Samstag, 16. März 2013

Was tun, wenn die Kirche brennt? - weibliche übernatürliche Klugheit weiß Rat

in Schwarzafrika. Dies ist meine Lieblingsgeschichte aus den katholischen Missionen des letzten Jahrhunderts. 

Derart übernatürlich denkende Frauen von diesem bergeversetzenden, kindlich vertrauenden Glauben fehlen uns in Europa, wo auch gerade auch die "Kirche brennt" bzw. in Schutt und Asche zu versinken droht:

Wie der prächtige Kirchenbau der dunkelhäutigen Katholiken in dieser wahren - von Jesuiten  gedruckten - Geschichte entstanden war und was es dort sonst noch gab: hier klicken.

"(...) Über dem Hochaltar war auch eine Decke aus feinstem Flechtwerk mit künstlichen Mustern hergestellt — darin sind unsere Schwarzen Meister! 
Dann wurde noch der Boden festgestampft und mit dem natürlichen Teppich belegt, den der Wald lieferte — feines, langes Gras, von weither geholt und von den vornehmsten Frauen mit solcher Sorgfalt ausgebreitet, dass auch nicht ein Hälmchen schief lag.

Freilich mussten sie es sich gefallen lassen, dass ihre strengen Herren und Gebieter sie dabei bisweilen beargwöhnten — aber ganz mit Unrecht — und heimlich nachsahen, ob die Grasschicht auf der Männerseite ebenso dicht wäre wie auf der der Frauen.

So wurde der Bau und die innere Ausstattung mit Liebe und Fleiß vollendet und die Kirchweih mit großer Feierlichkeit und großem Jubel begangen. Mit welcher Freude und Andacht kamen sie, um dem Herrn des Himmels ihre Huldigung darzubringen! 

Da drohte schon bald nach Vollendung der Kirche der stolze Bau in Schutt und Asche zusammenzusinken.
Auf dem Dachstuhl brach Feuer aus, im Nu stand ein Teil desselben in Flammen. Wasser war rar, die Quelle entfernt, Löschapparate unbekannte Dinge. Was tun?

Vor dem Gotteshaus stand eine Gruppe von etwa zwanzig Frauen, darunter eine der früheren Frauen des Königs.
Ohne sich zu besinnen stürzten sie in die brennende Kirche und flehten hier, die Hände bittend zu Maria erhoben, in kindlichem Vertrauen: 
‚O Maria, o unsere Mutter, sieh das Haus deines Sohnes brennt! Unser neues Gotteshaus, das wir mit so viel Mühe gebaut haben! Hilf uns! Lösch das Feuer! Du musst helfen! Geschwind, hör uns!“ 

In diesem Ton ging es fort, bis nach zwanzig Minuten das Feuer von selbst wieder erlosch. Ihr Gebet war erhört.

Wie bei solchen außerordentlichen Anlässen, so zeigt sich der Glaubensgeist unserer Christen auch im täglichen Leben. (...)"
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