Samstag, 23. März 2013

Wie notwendig es ist, das Gute, das man tut, vor den Menschen zu verbergen

Heute wird im Römischen Martyrologium des hl. Bischofs Turibus von Lima gedacht. Durch sein kraftvolles Wirken breiteten sich Glaube und kirchliches Leben in Amerika aus.

Er soll fast 500.000 Seelen getauft und gefirmt haben.
Die meisten Katholiken haben schon von den bekannteren peruanischen Heiligen wie Rosa von Lima oder Martin de Porres gehört. Aber kennen sie auch den heiligen Erzbischof von Lima, der diese beiden Heiligen getauft und gefirmt hat? mehr über ihn hier

Der heilige Toribio Alfonso de Mogrovejo - zweiter Erzbischof von Lima
  • Festtag, Gedenktag ist der 23. März und in Lima ist sein Fest am 27. April.
  • * 18. November 1538 in Mayorga, im Nordwesten Spanien
  • † im Jahre 1606
  • Seligsprechung: 1679 durch den Papst Innozenz XI.
  • Heiligsprechung: im Jahre 1726 durch Papst Benedikt XIII.
  • Er ist Schutzpatron der lateinamerikanischen Bischöfe

Folgendes ist aus: Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben. Stadtpfr. Georg Ott, mit oberhirtlicher Gutheißung, Verlag F. Pustet, 1858 

Wie notwendig es ist, das Gute, das man tut, vor den Menschen zu verbergen

Wenn du auch, lieber Leser, den großen Eifer für das Heil der Seelen, welcher den heiligen Turibius beseelt hat, nicht in dieser Art nachahmen kannst, so findest du doch etwas in seinem Leben, das du nachahmen sollst und kannst, und dies ist — sein Bestreben, seine guten Werke vor den Augen der Menschen zu verbergen. 

Das Liebste war ihm, Gutes zu tun in der Stille; daher suchte er gerne die Armen auf und suchte ihrer Not abzuhelfen, und seine Abtötungen suchte er auf alle mögliche Weise zu verheimlichen. 

Er befolgte hierin genau den Willen und das Beispiel Jesu, seines Heilandes. Dieser verlangt, daß wir unsere guten Werke im Verborgenen vor den Augen seines Vaters tun; ja daß wir hierin so weit gehen sollen, daß nicht einmal die rechte Hand weiß, was die linke tut.— 
Er selbst, der göttliche Heiland, floh alles Menschenlob; verlangte immer von denen, welchen er Gutes tat, daß sie es niemand sagen sollten, und begab sich gewöhnlich an verborgene Orte, wenn er ein großes Wunder vollbracht hatte, damit ihn die Menschen ja nicht ehren konnten. 

Mache du es auch so, christliche Seele. Es wäre ja jedes gute Werk ohne Verdienst für dich, wenn du dabei die Menschenehre und das Menschenlob im Auge hättest. Wenn du etwas Gutes tust, z. B. Almosen gibst, ein Bußwerk verrichtest oder ein anderes Werk, so tue es allein, aus Liebe zu Jesus und zur Ehre Gottes. Gott weiß es schon und sieht es, und das ist genug. 

Es bleibt nicht verborgen, am Tage des Gerichtes macht es der Herr schon offenbar und belohnt es dann hundertfältig. 

Jesus sagt ja: „Mein Vater, der in das Verborgene schaut, wird es dir vergelten." Die Pharisäer taten nur Gutes, um von den Leuten gesehen und gelobt zu werden, darum verwarf der Herr sie und ihre Werke. Willst du auch ein Pharisäer werden?....
Gebet und Vorsatz. O mein Jesus, laß nicht zu, daß ich Menschenlob und Ehre suche; mir ist es genug, wenn ich dich liebe und von dir geliebt werde; deshalb will ich alles Gute nur dir zu Liebe verrichten und mir dabei nichts zuschreiben als die Armseligkeit, nicht mehr für dich tun zu können. Amen.

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