Freitag, 4. Oktober 2013

Papolatrie ist keine katholische Tugend

Warum nicht, erklärt Roberto de Mattei hier.

In den letzten Wochen haben mich die zahlreichen Anhänger der Papolatrie, besonders im anglo-amerikanischen Sprachraum, wo ich hauptsächlich lese, fast zur Verzweiflung gebracht.

Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn man den Papst höher stellt, als die Dogmatik und/oder die Schrifterklärung des Lehramtes. Man kommt dann leicht in Zustände herein, in denen man Seiten braucht, um auszuführen, dass das, was der Papst im Flugzeug oder in Interviews und Briefen an und über Atheisten gesagt hat, doch eigentlich ganz katholisch ist, wenn man nur noch ellenlange Sätze anfügt, die er eben aber leider nicht gesagt hat. 

Ein beliebter Zeitvertreib ist auch, zu erklären, der Papst habe eigentlich dieses oder jenes gemeint, obwohl er etwas ganz anderes gesagt hat. Letzteres bedeutet im Kern übrigens, dass man Leute nicht ernst nimmt. Außerdem erklärt man den Papst damit indirekt für zu dumm, sich richtig und gleichzeitig verständlich ausdrücken zu können.

Dieses Spiel konnte man aber mit jedem neuen Interview oder sonstigen unglaublichen Äußerungen von Papst Franziskus in den letzten Wochen jedes Mal neu beobachten.

Nicht wenige Katholiken sind seitdem zu den Orthodoxen (Schismatikern) oder zu den Protestanten abgewandert, wie ich aus den Internet-Kommentarbereichen auch von Zeitungen weiß, weil sie sich u.a. fragten, wo bei der ganzen Papstverteidigung für seine unglaublichen Äußerungen eigentlich die Verteidigung des göttlichen Heilands Jesus Christus und Seine – meist gegenteiligen Anweisungen – bleiben.

Gott sei Dank habe ich doch noch drei ­
– nur drei – Blogs gefunden, die sich nicht ein X für ein U vormachen lassen.

http://www.harvestingthefruit.com/blog/

http://publicvigil.blogspot.de/ 
(Anmerkung: dieser Blogger, ein Konvertit, ist leider inzwischen aus Verzweiflung zu den Piusbrüdern abgewandert, aber die Einträge davor und auch diejenigen über die weltweite Manipulation via Medien und UNESCO, die er geschrieben hat, als er noch nicht katholisch war, sind höchst lesenswert)

http://mundabor.wordpress.com/ (seine Ausdrucksweise ist meist recht derb, aber mit dem Gesagten hat er sehr oft Recht)

Nachtrag: Einen sehr guten habe ich vergessen. Der Blogautor  ist wie die drei oben auch ein Mann, Gott sei Dank!
http://veneremurcernui.wordpress.com/

Hier ein sehr erbaulicher Artikel von ihm, warum sich man sich keinesfalls von den heutigen Zuständen in der Kirche entmutigen lassen darf:
http://veneremurcernui.wordpress.com/2013/10/02/dont-lose-faith/

Nachtrag II:

Ein weiterer sehr guter Mann: Steve Skojec. Auf einen seiner besten Posts wurde schon hier hingewiesen.

Last but not least: 
Eine der besten katholischen Websites überhaupt





Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...