Dienstag, 7. Oktober 2014

Zum ersten Ebolafall in Europa

Angeblich gibt es die erste europäische Ebola-Infektion in Madrid, die sich die Erkrankte bei der Pflege eines spanischen katholischen Missionars zugezogen haben soll. Ich sage angeblich, weil die Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung bis Ausbruch der Krankheit) normalerweise sehr viel kürzer ist. Der Missionar war nämlich schon am 12.  August gestorben.

Vor Wochen hatte ich schon gelesen, dass dieser Missionar, der in Afrika an Ebola erkrankt war, nach Spanien gebracht wurde und hatte darüber nur den Kopf geschüttelt. (ausführlicher Bericht mit Bild des katholischen Priesters Miguel Pajares im Hawaihemd hier, auf Deutsch weniger ausführlich hier

Es ist das kleine Einmal-Eins der Bekämpfung gefährlicher Seuchen, dass man den Seuchenherd eingrenzt und Erkrankte nicht um die halbe oder ganze Welt schickt. (Ein erkrankter Arzt war vorher schon nach Amerika gebracht worden.)


Ich weiß nicht, was die UN, denen ja auch die WHO untersteht  mit diesem unüblichen Vorgehen noch vorhaben. 


Man erinnere sich nur, in welch einer überschießenden, hysterischen Reaktion in den letzten Jahren bei Tierseuchen reagiert wurde, wo abertausende Tiere (vor allem Vögel und Schweine) getötet wurden, worüber die Vertreter der Tierärzteschaft oft nur den Kopf geschüttelt haben. 
Damals war man bei der WHO noch so schlau, zusätzlich Sperrgebiete einzurichten.


Jetzt wird nicht einmal an Reisebeschränkungen für schon Erkrankte gedacht und Menschen, die an einer angeblich ziemlich ansteckenden und oft tödlichen Infektionskrankheit erkrankt sind, gegen die es noch keine zugelassenen Medikamente gibt, werden um die halbe Welt "zur Behandlung" geschickt. 
Und dann tut man entsetzt, wenn man von ersten Krankheitsfällen in Ländern berichten kann, wohin man diese Erkrankten verbracht hat. 

Wir werden sehen, wohin das noch führt, ich fürchte zu nichts gutem. An Zufall und Schluderei bei solchem unprofessionellen Vorgehen kann ich nicht leider glauben.

Mich würde nicht wundern, wenn das letztendlich zu einer globalen Gesundheitssteuer oder ähnlichem führt, denn man braucht angeblich sehr, sehr viel Geld zur Bekämpfung*, wie man auf der extra eingerichteten Website der UN zur weltweiten Ebolabekämpfung hier lesen kann.

Die UN-Spezialistin Joan Veon, die auf mehr als 100 UN-Sitzungen in 15 Jahren war, schrieb schon im Jahr 2000 in einem ihrer Bücher, dass auf den UN-Sitzungen immer die Forderung nach einer globalen UN-Steuer erhoben wird und sie wartete jährlich darauf, wie und in welcher Form diese Steuer den Menschen aufgedrückt werden würde.

*"We requested about $100 million a month ago and now it is $1 billion, so our ask has gone up 10 times in a month."
— UN Secretary-General's Special Envoy on Ebola, Dr. David Nabarro, speaking at a press conference in Geneva, 16 September
Nachtrag: Mein Sohn sagt gerade, in den spanischen Nachrichten wird gesagt, dass es sich um einen zweiten Missionar handelt, der erst am 25. September gestorben ist.*
Mir fehlt im Moment die Zeit, das nachzuprüfen, selbst wenn es zutreffen sollte, bleibt die Tatsache, dass es extrem fahrlässig ist,  mehrere totkranke Ansteckende auch noch in verschiedene Himmelsrichtungen (Amerika, Europa) um die halbe Welt zu fliegen und die Frage bleibt offen, warum so etwas gemacht wird, wo die UN und die WHO doch alles koordinieren.

* "Die spanischen Behörden hatten stets versichert, dass die Überführung von Miguel Pajares und Manuel García Viejo in die Klinik Carlos III in der spanischen Hauptstadt keinerlei Gefährdung für das Klinikpersonal und die Bevölkerung darstelle. Beide Missionare sind inzwischen verstorben." Quelle

Nachtrag II: 
Es wird immer absurder. Bei solcher Berichterstattung, die sich widerspricht und zudem noch Unmöglichkeiten behaupt (s. u. angesteckt "bei zwei", wo wie gesagt der erste "Geistliche" am 12. August verstorben ist und die Inkubationszeit allerhöchstens 21 Tage dauert), weiß ich mittlerweile, was ich davon zu halten habe:

Gerade erst wurde der erste Ebola-Fall in Europa bekannt: Eine Madrider Krankenschwester hatte sich bei zwei mit Ebola infizierten Geistlichen angesteckt. Jetzt werden auch andere Ärzte und Schwestern des Krankenhauses überprüft.
Quelle


Und:
WHO rechnet bis November mit 20.000 Infizierten,
Beängstigende WHO-Zahlen: Bis November werden 20.000 Ebola-Infizierte erwartet. Ein weiterer spanischer Missionar wurde nach Europa ausgeflogen sowie ein Schweizer, der in Sierra Leone gebissen wurde.

Nur noch einige Infizierte nach Asien und Australien fliegen und dann geht die Prognose auf.
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