Mittwoch, 3. Dezember 2014

Berühmt-berüchtigtes neues Papstbuch "The Great Reformer" online zu lesen

und zwar hier.
(Dieser Post ist die aktuelle Fortsetzung von hier.)

Zufällig habe ich das herausgefunden, nachdem ich in diesem englischen Blog ein Video von Gloria TV angesehen hatte, wo der Papst und der frühere englische katholische Primas, Kardinal Murphy O`Connor (laut "The Great Reformer"-Autor Austen Ivereigh der Chef des "Team Bergoglio") sich nach der Papstwahl innig umarmen (s. u.).

Papst Franziskus habe Kardinal Murphy O`Connor umarmt und mit dem Finger so gewunken, wie wenn man jemandem Vorwürfe macht, und dabei gesagt:
"Es ist deine Schuld! Was hast du mit mir gemacht?"
Ich habe dann gegoogelt, ob es dazu ein Video gibt, denn Gloria TV hatte in dem Video nur das Foto dieser Umarmung gezeigt.  So habe ich Austen Ivereighs "The Great Reformer", das eben erst erschienene Buch, sogar schon online gefunden und auch die Stelle, wo er diese Szene beschreibt:

Und: zumindest bei dieser Stelle hat er Recht, obwohl P. Lomardi dementiert hat, das es so gewesen wäre, wie Herr Ivereigh den Lobbyismus für Kardinal Bergoglio beschrieben habe, denn was er im Buch schreibt, hatte Kardinal Murphy O`Connor gleich nach dem Konklave sogar selbst im Interview genauso gesagt. wie der britische Catholic Herald hier in einem Artikel vom März 2013 berichtet, nur das Fingerwackeln fehlt:

Also: Jeder, der nachdenken möchte, kann leicht erkennen, dass zwei Leute nicht aus dem Nichts so miteinander reden. 
"Es ist deine Schuld! Was hast du mit mir gemacht?" kann nur bedeuten, es ist die "Schuld" von Kardinal Murphy O`Connor, dass Kardinal Bergoglio jetzt Papst geworden ist. Da beide dabei enorm gut gelaunt aussehen (s.o.), war das ganz offensichtlich als scherzhafter "Vorwurf" gemeint.


Screenshot  am 8. Dezember 2014
der Ausgabe des Catholic Herald vom 12. September 2013
Richtig gut aber ist, dass ich in diesem Bericht des Catholic Herald von 2013 ein "missing link" gefunden habe, nämlich, dass Papst Franziskus eifrig bemüht war, der Königin von England, Oberhaupt des Commonwealth of Nations, und gleichzeitig Oberhaupt der schismatischen und häretischen anglikanischen Kirche "seine wärmsten Grüße" durch den ehemaligen katholischen Primas von England, Kardinal Murphy O`Connor, bestellen zu lassen, um ihr "seinen Respekt" zu zeigen. 

Gleichzeitig erklärte der Primas in dem Interview, das Papst Franziskus im Falkland-Krieg (zwischen Argentinien und den Briten) auf der Seite der Briten gewesen wäre und für die Opfer gebetet habe.

Das rückt das wertvolle Geschenk, das Papst Franziskus der englischen Queen, der reichsten und mächtigsten Frau der Welt, bei ihrem Besuch in Rom, zu dem sie sich herabgelassen hat, für ihren Enkel George (!) überreichte, während sie ihm Whisky und Honig von ihren  privaten Landgütern brachte, in ein noch ganz anderes Licht. 

Von dem Geld, das Papst Franziskus für dieses Geschenk ausgegeben hat, hätte man etlichen Armen ein Essen kaufen können, aber die reichste Frau der Welt derartig zu beschenken, war offensichtlich wichtiger. 

Noch größer als der materielle Wert des Geschenkes war allerdings sein Symbolreichtum und die darin erhaltene Aussage, die die Queen auch sogleich erkannt hat.

Offensichtlich war hier jemand jemandem sehr dankbar und wie in seiner Schuld stehend. Wie ich schon neulich andeutete: die britische Krone und mit ihr die UN regieren im Vatikan dank willfähriger Päpste und nicht erst seit 2013, das wird zumindest mir immer klarer. 

Es stimmt zwar, dass "der Rhein in den Tiber fließt", aber vorher fließt die Themse in den Rhein.

Aber dazu bald mehr, wie immer habe ich Zeitmangel, wer Lust hat kann ja schon mal selber googlen, was Papst Franziskus der schismatischen Queen für ihren Enkel geschenkt hat. Man muss sich allerdings ein wenig in britischer Kirchengeschichte auskennen, um die ganze Dimension dieses Geschenkes zu erfassen. 
Kleiner Tipp: Bei den englischen Medien googeln, nur sie hatten das Geschenk abgebildet.








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