Mittwoch, 14. Januar 2015

Was in Frankreich auf Facebook nicht unter "Meinungsfreiheit" fällt und einem Polizisten ins Haus bringt

Kann man hier lesen:
http://www.welt.de/politik/ausland/article136372421/Franzoesischer-Komiker-Dieudonne-festgenommen.html
Auszug:
Wegen einer Äußerung zu den islamistischen Anschlägen in Paris ist der umstrittene französische Komiker Dieudonné am Mittwoch in Paris in Polizeigewahrsam genommen worden. Wie ein Justizsprecher mitteilte, hatte die Pariser Staatsanwaltschaft bereits am Montag Ermittlungen wegen Verherrlichung des Terrorismus gegen den 48-jährigen Komiker eingeleitet. Grund ist ein Eintrag Dieudonnés auf seiner Facebook-Seite vom Sonntag zu dem Anschlägen.
Der Komiker hatte die Solidaritätsbekundung "Ich bin Charlie" für die bei einem Attentat getöteten Mitarbeiter des Satireblatts "Charlie Hebdo" mit dem Namen eines der Terroristen vermischt. 
In Anspielung auf den Islamisten Amédy Coulibaly, der am Freitag in einem jüdischen Supermarkt in Paris vier Geiseln erschossen hatte, schrieb der für antisemitische Entgleisungen bekannte Komiker: "Ich fühle mich wie Charlie Coulibaly".
Für Nonsens wird man jetzt abgeholt? Die Person "Charlie Coulibaly" gibt es real doch gar nicht, wie kann man da eine Straftat begehen, wenn man als Komiker (!) sich "in Anspielung"(?) wie jemand "fühlt", der nicht existiert? 
Aber "ironische" Allah-Rufe der Mitarbeiter von Charlie Hebdo nach Fertigstellung des jüngsten Titels werden bejubelt, obwohl das die Terroristen vor und nach dem Schießen auch gerufen hatten.
Zugleich machte er sich über die Massenkundgebungen in Frankreich lustig, bei denen an die vier Millionen Franzosen am Sonntag ihre Solidarität mit den 17 Opfern der Anschläge bekundet hatten. Unter den Toten sind acht Mitarbeiter von "Charlie Hebdo".
Zu beachten ist dabei, dass wer die "Massenkundgebungen" von angeblich 4 Millionen, die sich alle "Je suis Charlie" fanden, nicht lobt, sich mittlerweile verdächtig macht. 
Diesen drohenden Unterton in Richtung derjenigen, die nicht "Charlie" sein wollten, konnte man von Beginn an auch in den deutschen Medien erkennen. So jemand "spaltet" nämlich den Zusammenhalt der Bürger.

Ich will hier allerdings keinesfalls eine Lanze für den im Welt-Artikel genannten französischen "Komiker" brechen, dessen eigenartiges Benehmen mir schon vor Jahren in Zeitungsberichten als merkwürdig auffiel und den ich persönlich mittlerweile für so etwas Ähnliches wie einen
"Agent Provocateur" halte, wenn ich seine ganze "Karriere", seinen eigenartigen Wandlungsprozess vom "Anti-Rassisten" zum "Rassisten" und vor allem seine ständigen "anti-semitischen" Provokationen bei Wikipedia nachlese. 
Man kann sich auch fragen, woher er das ganze Geld für seine Gerichtsprozesse hat.

Das, was die "Welt" im verlinkten Artikel berichtet, dient auch ganz klar gleichzeitig zur Abschreckung für andere, keinesfalls ähnliche Äußerungen in den "sozialen Medien" zu machen, wenn man nicht auch die Polizei vor der Tür stehen haben möchte. 
So wird geschickt nach und nach allen komplett der Mund gestopft, während man nach außen unter der Fahne des "Kampfes für Presse- und Meinungsfreiheit" marschiert.

Einen sehr guten Artikel darüber, hinter wem eigentlich alle bei den "Massenkundgebungen" in Paris brav marschiert sind, gibt es hier. Lesen, so lange so was noch unter die "Meinungsfreiheit" fällt.

Kommentar eines "Welt"-Lesers:
Nachtrag:
"Die Welt" legt in diesem wenig komischen Fall nach:
http://www.welt.de/politik/ausland/article136383459/Ist-das-noch-Humor-oder-muss-das-weg.html

Siehe auch:
Charlie Hebdo und der „Anschlag auf die Meinungsfreiheit“

und
Die globale „Ich bin Charlie“/„Je suis Charlie“-Dressur - mit Nachtrag

und
Die UN-Resolution, die den kommenden Anti-Terror-Gesetzen vorausging und demnächst Gedanken bestraft


Nachtrag II
 Die "Je suis Charlie"-Massen sind hinter unseren "Weltführern" bei der Kundgebung gar nicht hinterher marschiert, sondern sie sind allein(gelassen) marschiert, denn  letztere liefen geschützt und abgeschottet nur kurz für die Kameras in einer abgesperrten Seitenstraße:

12:18 Uhr: Hand in Hand in einer Seitenstraße
Es war ein beeindruckendes Bild des Trauermarschs am Wochenende in Paris: zahlreiche Staats- und Regierungschefs Hand in Hand auf dem Trauermarsch.
Doch ganz so war es nicht. Die Politiker bildeten in einer abgesperrten Seitenstraße ihre eigene Gruppe. Vorne und hinten Securitypersonal.

Die Fotos vom Wochenende und auch die Filmaufnahmen suggerierten etwas anderes, nämlich das sie Teil des Trauermarschs waren, an dem anderthalb Millionen Menschen teilgenommen haben. 
Fernsehbilder belegen nun den separaten Marsch und via Twitter gibt es einige Kritik daran. Allerdings konnte man auf einigen Fotos auch am Sonntag bereits erkennen, dass hinter der kleinen Traube aus Spitzenpolitikern Platz ist und Security postiert ist, was angesichts des großen Auflaufs auch nicht ganz abwegig ist.

http://www.tagesspiegel.de/politik/terror-in-frankreich-gauck-wir-lassen-uns-nicht-auseinander-dividieren/11221240.html

Bei Betrachtung der Bilder mit Bundeskanzlerin Angela Merke und Frankreichs Präsident François Hollande an der Spitze der Bewegung könnte der Eindruck entstehen, dass die Staatschefs mitten in Paris eine riesige Menschenmenge im Protest anführen

Vor allem auf Twitter sind nun allerdings Aufnahmen des gleichen Motivs mit ein wenig Abstand aufgetaucht, die zeigen, dass die weltweit so beachteten Fotos offenbar isoliert von den restlichen Demonstranten auf einer abgesperrten Nebenstraße entstanden sind.

Französische Medien berichten, dass die Fotos auf dem Léon-Blum-Platz in der Nähe der Metro-Station entstanden seien, gegen 15:30 Uhr am Nachmittag – zu dem Termin seien die Politiker aus aller Welt nur kurz zusammengekommen und danach wieder in die Autos gestiegen und abgereist, schreibt unter anderem "Le Monde".

https://de.nachrichten.yahoo.com/trauermarsch-von-paris-wirbel-um-fotos-der-staatschefs-060955183.html



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