Freitag, 13. November 2015

Wofür werden 87jährige in Deutschland für 10 Monate ins Gefängnis geschickt?

Als ich meinem Mann diese Frage stellte, meinte er, wegen Steuerhinterziehung. Mein Sohn antwortete sofort: "Holocaustleugnung!"
Ursula Haverbeck, das weiße Haar sorgsam hochgesteckt, die Wangen gerötet, ist wegen eines Interviews angeklagt, das sie im April 2015 dem NDR Magazin Panorama gab. Auschwitz war kein Vernichtungs- sondern ein Arbeitslager, sagte sie dort. Der Massenmord an Juden habe nicht stattgefunden. 
"Dabei bleibe ich auch", erklärt sie dem Richter und hebt an, die Staatsanwältin zu belehren: 
"Woher haben Sie als Juristin die Berechtigung zu erklären, dass Auschwitz ein Vernichtungslager war?" 
Der Paragraph 130, der das Leugnen des Holocaust unter Strafe stellt, sei ein "Gesetz zur Aufrechterhaltung einer Lüge". 
Amtsrichter Jönsson, sichtlich um Berherrschung ringend: "Es ist müßig, mit Leuten zu diskutieren, die keine Fakten akzeptieren." 
Als die alte Dame vor dem Richtertisch immer weiter von fehlenden Beweisen für die Vergasung von Millionen Menschen schwadroniert, platzt dem Richter der Kragen: 
"Ich muss auch nicht beweisen, dass die Erde eine Kugel ist!"
Das ist ein stark hinkender Vergleich, denn wenn jemand leugnen würde, dass die Erde eine Kugel ist, passiert ihm rechtlich rein gar nichts.

Wenn jemand leugnet, dass Jesus Christus Gott ist, was auch nur Leuten passieren kann, die "keine Fakten akzeptieren", passiert auch nichts, er wird sogar noch als "intellektuell" gelobt. 


Im Holocaustleugnungsfall hingegen wird die Existenz des "Leugners" ruiniert und er wird sofort zu einer öffentlichen Person, die in den Medien weltweit durch den Kakao gezogen wird. (hier die aktuelle Presseschau)

Bis dato war mir Frau Haverbeck unbekannt, ich las zum ersten Mal vor knapp zwei Wochen von ihr, weil sich Amerikaner aufregten, dass eine so alte Frau wegen dieses Themas vor Gericht steht. 
Schließlich beharrt Ursula Haverbeck darauf, dass sie nicht wegen derselben Straftat erneut verurteilt werden könne. 
Sie hat bereit zwei Geldstrafen und eine Bewährungsstrafe wegen Volksverhetzung im Bundeszentralregister stehen.
Der Richter trocken: "Ein Dieb, der immer wieder dieselbe Sache klaut, wird auch immer wieder bestraft." 
Die Staatsanwältin bescheinigt der Angeklagten "fanatische Verblendung" und fordert 10 Monate Haft ohne Bewährung. 
Der Richter folgt dem Antrag. "Es ist bedauerlich, dass eine Frau, die in Ihrem Alter noch so rege ist, ihre Energie darauf verschwendet, so einen haarsträubenden Blödsinn zu verbreiten." 
Quelle: Mopo
Wenn man als "Jugendlicher" Leuten brutal vor den Kopf tritt, bekommt man höchstens 2 Jahre, denn daran war ohnehin die schlimme deutsche Gesellschaft schuld und Nicht-Deutschen werden alle möglichen mildernden Umstände angerechnet, aber in diesem Fall fällt es dem Richter nicht ein, der alten Frau etwa "Altersstarrsinn" zu attestieren, um mildernde Umstände zu finden.

Auch in Irland sollte man sich hüten, "den Holocaust zu leugnen". Wenn man öffentlich eine Axt durch den eigenen Fernseher treibt, um mit dieser "Aktionskunst" darauf hinzuweisen, dass man sich nicht bezüglich des Holocaust weiter indoktrinieren lassen will, bekommt man fünf Monate, da man damit "neben denen, die direkt vom Holocaust betroffen wurden, auch unzählige vernünftig denkende Menschen beleidigt hat", wie jüngst ein sehr erstaunter Mann vom Richter hören musste.
(Mit Aktionskunst gegen Kruzifixe oder Kreuze kann man vielbeachteter "Künstler" werden.)

Um Beleidigung geschichtlich gut gebildeter Katholiken wegen Geschichtsfälschung enormen Ausmaßes in fast allen Medien und zeitgenössischen Büchern zuungunsten von Katholiken und der katholischen Kirche und um die generell extrem anti-katholische Stimmung in Europa kümmert sich leider kein Richter.

Unten ist das Panorama-Interview, das Frau Haverbeck ins Gefängnis geführt hat. Wer eine primitive "Nazi-Oma" erwartet, wird enttäuscht werden. Frau Haverbeck schildert in dem Video u.a., was sie alles getan hat, um sich ein Bild über die Geschehnisse zu machen.

Wie man allerdings an Hitler "gute Seiten" finden kann, wie Frau Haverbeck im Video, erschließt sich mir nicht. 
Hitler hat neben der Vernichtung "unwerten Lebens" u. a. einen erbarmungslosen Kirchenkampf gegen die katholische Kirche, ihre Priester und ihre Orden geführt, wahrscheinlich ist Frau Haverbeck Weihbischof Neuhäuslers Buch Kreuz und Hakenkreuz unbekannt, dessen Materialsammlung ihn viereinhalb Jahre nach Dachau ins Gefängnis gebracht hat, weil die Nazis über diese akribische Dokumentationsarbeit hochgeradig erbost waren.
Dass Adolf Hitler auch mal seinen Hund gestreichelt hat, ist ja wohl nicht unter "gute Seiten" zu rechnen.

Hier beschreibt eine Österreicherin, welche "guten Seiten" Hitler entwickelt hat, nachdem die Österreicher für den Anschluss gestimmt hatten.

Siehe auch:
Die schon 1941 geplante Vertreibung von 14 Millionen Deutschen aus den Ostgebieten
und 

Blog: Die Verfolgung der katholischen Kirche unter dem Hitler-Regime



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