Montag, 20. Juni 2016

Papst Franziskus sagt, dass mehr als die Hälfte der sakramentalen Ehen ungültig sind.

Papst Franziskus hat tatsächlich jüngst öffentlich behauptet, der Großteil der sakramentalen Ehen sei nicht zustande gekommen wegen unser „Übergangskultur“ durch die die Leute nicht wüssten, was sie tun (In diesem Video zu sehen ab 1:14.30). 

Übersetzt ins Deutsche sagte er u. a.:
Es ist provisorisch und daher ist der Großteil unserer sakramentalen Ehen nichtig. Denn sie sagen „ja, für den Rest meines Lebens!“ aber sie wissen nicht, was sie sagen. Denn sie haben eine andere Kultur. Sie sagen es, sie haben einen guten Willen, aber sie wissen es nicht.
Was ist dazu zu sagen:
Papst Franziskus tut hier offensichtlich so, als seien heutzutage die meisten Leute zu dumm, um zu begreifen, was „lebenslänglich“ heißt. Er tut so, als müsste man eine Erfahrung davon haben, was lebenslänglich heißt, um gültig heiraten zu können.
Aus Erfahrung zu wissen, was eine Ehe ist, war aber noch nie die Voraussetzung dafür, dass der Ehevertrag und damit das Sakrament zustande gekommen ist.

Katholische Lehre ist, dass das Ehesakrament sachlich mit dem Ehevertrag zusammenfällt. 
Wer, wie Papst Franziskus sagt, „einen guten Willen hat“ lebenslänglich die Ehe zu schließen, der hat einen Ehevertrag abgeschlossen mit dem gleichzeitig auch das Sakrament zustande gekommen ist.
Wenigstens die virtuelle Intention zu tun, was die Kirche tut, reicht nach katholischer Lehre aus zur Gültigkeit der Spendung und des Empfanges des Ehesakramentes.

Nebenbei: keinem staatlichen Scheidungsrichter fiele es ein, den rein „zivil“ Verheiraten zu sagen, ihre Ehe bestünde gar nicht, weil sie vorher nicht wussten, was eine Zivilehe ist.

Interessanterweise hat Papst Franziskus bei den nur „zivil“ Verheirateten noch nie so getan, als wären sie nicht verheiratet. Im Gegenteil, er verhätschelt sogar die „(nur zivil) wiederverheiraten (weil nur zivil) geschiedenen“ Katholiken als richtig verheiratet und will ihnen gar die heilige Kommunion austeilen lassen.

Um allen Unglaublichkeiten die Krone aufzusetzen, verstieg sich Papst Franziskus in der gleichen Ansprache sogar noch zu folgender Aussage bezüglich von Paaren, die ohne Trauschein unkeusch miteinander leben:

„Ich habe eine Menge Treue in diesen Verbindungen gesehen und ich bin sicher, dass dies eine echte Ehe ist, sie haben die Gnade einer echten Ehe wegen ihrer Treue…“
Interessant: bei mehr als der Hälfte der in der kirchlich vorgeschriebenen Form sakramental verheirateten Katholiken kennt Papst Franziskus das Innere und weiß, dass sie eigentlich nicht heiraten wollten, und dass ihre Ehe daher ungültig ist und bei etlichen (allen?) von denen, die unkeusch zusammenleben und nicht einmal sakramental heiraten wollen, kennt er auch das Innere und weiß, dass sie eigentlich verheiratet sind.

Ich bin mir sicher, dass Papst Franziskus genau weiß, dass es ein Dogma ist, das die heiligmachende Gnade nur mit dem Sakrament verliehen wird, das sich die Eheleute gegenseitig spenden, wenn sie vor dem Priester und zwei Zeugen den Ehevertrag abschließen.

Gott verabscheut Unkeuschheit und wird nicht zwei unkeuschen Todsündern, die sich nicht an die von ihm vorgeschriebenen Gebote halten, nämlich nichts Unkeusches zu tun und nichts zu Unkeusches zu begehren, die Gnade des Ehesakramentes spenden, obwohl sie gar nicht vorhaben einen Ehevertrag zu schließen.

Das ist wirklich alles Katechismuswissen für Kinder. Jeder gut geschulte Bantu-Neger aus dem Urwald hätte Papst Franziskus belehren können, wir es wirklich ist.

Wer eine Dogmatik von Ott besitzt, kann l
eicht erkennen, dass Papst Franziskus hier mehrere von der Kirche schon lange verurteilte Versuche, den Ehevertrag und das Ehesakrament zu trennen, neu kombiniert.

Aber was soll man sagen von einem Change-Agent wie Papst Franziskus, wenn maximale Verwirrung der Gläubigen ganz offensichtlich das Ziel ist. Seit er fast keinen Widerstand gegen Amoris Laetitia zu verzeichnen hatte, startet er jetzt richtig durch. Das war vorherzusehen.


Wenn ich nicht wegen meiner Konversion schon ein Schreiben von der Diözese hätte, dass ich tatsächlich mit meinem Mann verheiratet bin, dann würde ich jetzt bei der Diözese anrufen und Prüfung meiner Ehe verlangen.

Wenn das etliche Katholiken (z. B. mehr als die Hälfte der sakramental Verheirateten) tun würden, würden die Bischöfe vielleicht mal was tun, außer zu schweigen zu dem ganzen Terror aus Rom: 


„Lieber Bischof, helfen Sie mir und meiner Frau (meinem Mann): Papst Franziskus sagt, der Großteil der sakramentalen Ehen ist nichtig, als guter Katholik will ich unbedingt wissen, ob ich mit meiner Frau (meinem Mann) verheiratet bin. Mir reicht es jetzt endgültig mit der aus Rom gestifteten Verwirrung bezüglich der Ehe. Ich verlange von Ihnen Klarstellung.“
Steve Skojec hat auf seiner hoch empfehlenswerten Website onepeterfive zusammengestellt, dass die Freunde von Papst Franziskus schon früher gesagt haben, die Meinung von Papst Franziskus sei, dass mehr als die Hälfte der Ehen ungültig sind. Jetzt braucht sich keiner mehr zu fragen, ob sie übertrieben haben, den jeder kann es im Video sehen und hören, dass der Papst das gesagt hat.

Aber um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen hat der Vatikan einen Tag später eine von Papst Franziskus bestätigte offizielle Version seiner Ansprache herausgegeben, in der es jetzt heißt, der Papst habe gesagt „ein Teil“ der Ehen sei ungültig, wo jeder noch im Video sehen kann, was der Papst wirklich gesagt hat und am ganzen Kontext und an der aufmerksamkeitsheischenden Körpersprache auch leicht erkennen kann, dass er sich nicht versprochen hat.





Darauf antwortet Steve Skojec: „Für wie dumm hält man uns eigentlich? Wenn er sich versprochen hat, soll er eine offizielle Erklärung abgeben, und nicht einfach das Transkript fälschen lassen.“


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